Veranstaltungspremieren hinterließen zufriedene Gesichter
Bad Blankenburg. Gut 65 Teilnehmer zwischen 6 und 80 Jahren stellten sich Anfang September der Aufgabe des Deutschen Sportabzeichens. Sogar zwei, drei Fünfjährige nahmen am Abnahmetag teil, der zum ersten Mal in dieser Form durch den Kreissportbund „Saale/Schwarza“ (KSB) organisiert worden war. 25 Helfer und Prüfer unterstützten den KSB an diesem Tag dabei ehrenamtlich. „Am Vormittag war der größte Andrang. Das Feedback seitens Teilnehmer und Abnehmer war durchweg positiv. Einhellig war die Meinung, dass es gut ist, dass der Tag mal gemacht wurde“, erläuterte Vereinsberaterin Consuela Barth, die vordergründig die Vorbereitungen über die Geschäftsstelle gestemmt hatte.
Unter dem Greifenstein gingen die Sportler bei bestem Athletenwetter und idealen Bedingungen an der Landessportschule den Disziplinen Sprint, Ausdauerlauf, Weit- und Hochsprung, Weitwurf, Kugelstoßen, Seilspringen und Walking sowie Schwimmen im Blankenburger Freibad nach. Im Rahmen einer kleinen Vorführung zeigten die Cricket-Spieler des SV 90 Niederkrossen ihr Können.
KSB-Vorstand Sabine Franz, die bei kühlem Morgenwind in Vertretung des KSB-Vorsitzenden Frank Persike das Event eröffnete, zeigte sich im Resümee überrascht: „Im Vergleich zu den Sportabzeichen an den Schulen erfüllten hier erstaunlich viele die Voraussetzungen für Gold. Es waren wirklich gute Sportleistungen dabei. Der Tag ist gut angekommen und wurde gut angenommen. Sehr dankbar bin ich für die Bereitschaft der vielen Ehrenamtlichen und besonders auch Lehrer, die das Sportabzeichen abgenommen haben. Das schreit nach Wiederholung.“
Insgesamt 21 Sportler machten zudem die Disziplinenpalette gleich vor Ort voll und gaben ihre Anträge ab, die durch den KSB an den LSB Thüringen weitergeleitet wurden.
Verbunden war der Abnahmetag mit dem ersten „Thuringia Cheer Day“, der wegen örtlicher Schwierigkeiten von Saalfeld in die Lavendelstadt verlegt worden war. Teams aus Saalfeld, Schmölln, Jena und Halberstadt nutzten die Premiere für einen intensiven Erfahrungsaustausch sowie gemeinsamen Trainingseinheiten bei Partner-Stunts, Group-Stunts und Tumbling. „Am meisten haben die Kinder dabei gelernt. Teamunabhängig wurden sogar exzellente Baskets gezaubert“, beschrieb Organisatorin Antje Garnat von den Saalfeld Titans Cheers.
„Der Cheer Day war auch der Kick-off für den Thüringer Weg im Cheerleading. Ein neuer Weg zwischen den konkurrierenden Spitzenverbänden mit dem Ziel eines starken Cheersports, der eine gemeinsame Basis und attraktive Unterschiede kennt. Wie wir hier sehen konnten, braucht es dafür einfach weniger Reden, sondern mehr Sport – denn der verbindet alle Cheerleader. Den besten Beweis haben die vier Vereine hier erbracht“, beschrieb Christopher Mielke, Vorstandsmitglied im AFCV Thüringen sowie im KSB, sichtlich zufrieden.
2018 werden Ende Juni beide Veranstaltungen am gleichen Standort gemeinsam fortgesetzt. Darauf verständigten sich die Organisationsteams direkt im Nachgang.
Text: Christopher Mielke
Fotos: Consuela Barth