33. Sportseniorentreffen im Altkreis Saalfeld: Freundschaften, die ein Leben halten

Am vergangenen Samstag begrüßte Lothar Rüffer gut 25 Sportlerinnen und Sportler „älteren Semesters“ zum 33. Sportseniorentreffen des Altkreises Saalfeld – traditionell in der Saalfelder Gaststätte „Zur Hummel“ und verwies in seinen weiteren Ausführungen auf die sportlichen Erfolge der regionalen Senioren bei nationalen wie internationalen Wettkämpfen.

Bürgermeister Matthias Graul stellte in der Folge die Bedeutung des Sportseniorentreffens für die Stadt als Hort heraus, „um die ganz eigenen Erfahrungen rund um den Sport auszutauschen und natürlich um aus vergangenen Zeiten zu plaudern.“ Saalfelds Stadtoberhaupt nutzte zudem die Gelegenheit, zwei Sportler für ihre „hervorragenden sportlichen Leistungen und Verdienste bei der Entwicklung und Förderung des Sports in Saalfeld“ auszuzeichnen: Uta König von der Frauensportgruppe „Die Freiwilligen“ Saalfeld e. V. sowie Rolf Lipfert, der über 40 Jahre lang im Saalfelder Fußball aktiv war.

König informierte im Anschluss über ihre Vereinsaktivitäten: „Wichtig neben allem Sport ist der gesellige Teil des Vereinslebens. Kleine Geburtstagsgeschenke oder Feiern fördern den Zusammenhalt im Verein und damit die Entwicklung von Freundschaften, die ein ganzes Leben halten.“

An Christopher Mielke, Vorstandsmitglied im Kreissportbund „Saale/Schwarza“ (KSB), war es schließlich, die besondere Ehrung des Vormittags vorzunehmen. Im Namen des Landessportbundes Thüringen zeichnete er Hermann Frenzel mit der Johann Christoph Friedrich GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze aus und würdigte dessen sportliches Wirken: „Neben seiner beispielgebenden Laufbahn als Sportler und Übungsleiter führt er seit Jahrzehnten als 1. Vorsitzender seinen Verein vorbildlich. Ohne ihn wäre der SV Wema Saalfeld nicht das, was er ist.“ Hans Kowalleck bekräftigte dies in der Diskussionsrunde: „Hermann hat viele Menschen glücklich gemacht, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen.“

Jürgen Franke vom Sport-Kegel-Club Saalfeld skizzierte die Entwicklung des Kegelns in Saalfeld nach dem II. Weltkrieg über die Wende bis heute. Er verwies auf Teams wie „Neuntöter, Rollendes Glück oder Rattenfänger“ und längst vergangene Sportanlagen. Mit statistischen Daten fütterte Hans-Jürgen Frost, Mitarbeiter Seniorensport in der KSB-Geschäftsstelle, anschließend das Publikum, bevor er auf Veränderungen in 2017 beim Seniorenaktivtag sowie den Kreisseniorenspielen einging.

MdL Maik Kowalleck (CDU) legte den Fokus in seinem Vortrag auf die Auswirkungen der geplanten Gebietsreform und sprach insbesondere die wichtige Funktion des Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt an.

„Wir müssen in Richtung Erfurt und den LSB deutlich werden, dass die Kreisgebietsreform auch im Sport gravierende Folgen haben wird. Der Kreissportbund ‚Saale/Schwarza‘ und seine Vereine sind in der bisherigen Struktur gemeinsam sehr erfolgreich und dürfen daher nicht unter die Räder kommen“, bedeutet Christopher Mielke und fügt mit Blick auf das 33. Sportseniorentreffen hinzu: „Unsere verdienten Sportler sind mit die Basis der ehrenamtlichen Vereinsarbeit im Landkreis. Hier trifft sich nicht das alte Eisen, sondern Stahlstreben eines funktionierenden Gemeinwesens im Sport.“

Text: Christopher Mielke

Foto: Thomas Krüger

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